5 Gründe, warum die Rudermaschine in jeden Trainingsplan gehört!

Gibt es eine Übung die ihnen immense Vorzüge bietet und gleichzeitig simpel und effektiv ist? Zusätzlich soll die Übung eine besondere gesundheitliche Verträglichkeit mitbringen, die sie von fast jeder Person anwendbar macht? So unkompliziert wie die Rudermaschine ist, umso mehr ist sie eine wahre Wunderübung, die genau das ermöglicht.

Die Rede hier ist vom Kraftgerät das mit Gewichten bedient wird und nicht dem Cardiogerät. Die Rudermaschine ist nicht nur leicht auszuführen und verträglich sondern bietet dafür auch unschätzbar wertvolle Resultate. Diese möchte Ich Ihnen heute erläutern, damit auch sie wissen warum diese Maschine Teil ihres Trainingsplan sein sollte!

1. Athletischer Rücken

Der große Rückenmuskel (Latissimus Dorsi) ist der größte Muskel in der Bewegungskette der Rudermaschine. Dieser Muskel ist entscheidend, wenn sie einen sportlichen und athletischen Rücken antrainieren wollen. Er formt die V-Form des Rückens mit und trägt einen großen Teil zur Straffung des Rücken bei. So erkennt man sie auch von hinten als Athlet oder Athletin und können selbstbewusst ihren Rücken präsentieren!

2. Aufrechte Haltung

Eine vorgebeugte Haltung kann viele Ursachen haben, doch ist in den meisten Fällen eine verkürzte Brustmuskulatur in Verbindung mit einer schwachen Rückenmuskulatur die Hauptursache. Diese Brustmuskeln können unter ganz vielen verschiedenen Umständen verkürzen. Ob sie am Schreibtisch arbeiten müssen oder eine Sportart betreiben die besonders drücklastig ist, die Brustmuskulatur arbeitet verstärkt und die Rückenmuskulatur arbeitet nur passiv mit. Solch einseitige Belastungen führen langfristig zur Verkürzung einer Seite und dies kann in Fehlhaltungen, wie dem Rundrücken, resultieren. Natürlich trifft dies auch bei einseitigem Krafttraining zu. Deshalb ist es wichtig immer den sogenannten Antagonisten, also den Gegenspieler, des Muskels mitzutrainieren.
Die Rudermaschine trainiert den Antagonisten der Brustmuskulatur, also die obere Rückenmuskulatur, und sorgt so für einen Ausgleich der Haltung. Die Schultern richten sich auf und der Rundrücken begradigt sich.

3. Mehr Kraft in den Armen

Beim Rudern sind natürlich nicht nur die Rückenmuskel aktiv. Die Arme ermöglichen die Ruderbewegung erst. Ihr Bizeps ist für die Beugung des Armes zuständig und wird so beim Rudern stark mittrainiert. Ebenso haben wir Unterarmbeuger und -strecker die zusammenarbeiten um ihren Griff zu stärken. Damit profitieren sie nicht nur am Rücken von der Rudermaschine, sondern erhalten vor allem leistungsfähigere Arme!

4. Schulterbeschwerden vorbeugen und entgegenwirken

Kommen wir nochmal zum Thema der Einseitigkeit zurück. Die Brustmuskulatur ist nicht die einzige Muskulatur die bei drück-dominanter Tätigkeit oder Schreibtischtätigkeit verkürzen kann. So können auch kleine Muskeln der Rotatorenmanschette, die für die Bewegung des Schultergelenkes zuständig sind, verkürzen. Dies führt zu einer Kippung des Schultergelenkes nach vorne bzw. auch innen. Genau diese Fehlhaltung führt zu einer der häufigsten Schulterproblemen – dem sogenannten Impingement-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Verengung unterhalb des Schulterdaches, die sich über Jahre unbemerkt entwickeln kann. Die Ursache für dieses Problem ist eine Dysbalance in der Rotatorenmanschette die durch Einseitigkeit verursacht wird. Die Außenrotatoren sind dann verhältnismäßig zu schwach um den Schulterkopf vom Schulterdach fern zu halten, was zu Entzündungen der Schleimbeutel und Sehnen führen kann.
Die Muskeln die für die Außenrotation der Schulter zuständig sind, also M. Infraspinatus und M. Teres Minor, sind bei der Rudermaschine Teil der Bewegungskette und können so mittrainiert werden. Ob sie an Schulterbeschwerden leiden oder nicht, ihre Schulter kann von dieser Übung nur profitieren. Außerdem ist sie sehr verträglich und kann unter professioneller Anleitung auch bei akuten Problemen durchgeführt werden.

5. Bekämpfung und Vorbeugung von Nackenverspannungen

Hier erkennt man wieder, dass viele Probleme unseres Körpers das Ergebnis von einseitiger Belastung ist. So ist ein verkürzter Muskel nicht einfach nur kürzer sondern er hat eine stärkere Grundspannung als sein Antagonist. Ist dieser nicht stark genug um das auszugleichen, so macht sich das in unserem Körper als Verspannung bemerkbar. Der Nacken ist hiervon am häufigsten betroffen. Grob ausgedrückt ziehen die Brustmuskel an ihm und die Rückenmuskel können dem nicht entgegenwirken. Trainieren Sie mit der Rudermaschine genau diese Muskulatur damit sie den Ausgleich schafft und so ihre Verspannungen lindert oder sogar behebt. Außerdem verstärkt das Training die Durchblutung des Muskels und sorgt so für direkte Linderung der Verspannungen.

Diese fünf Vorzüge bietet Ihnen eine einzige Übung die nicht einfacher auszuführen wäre. Integrieren sie diese hocheffektive Übung in ihren Trainingsplan um auch auf langfristige Sicht sich gesund und wohl zu fühlen. Die Rudermaschine – eine echte Wunderübung.

Ich wünsche ihnen viel Erfolg bei Ihrem Training!

Linh Duy